Drei unerwartete Lektionen aus vier Kinderkrankentagen

Kinderkrankentage im Praxistest: Wir haben vier Tage lang die Rollen getauscht. Mein Mann hat die Familienarbeit gemacht während ich am Laptop arbeiten durfte. Das haben wir dabei gelernt.

Kinderkrankentage – es klingt schrecklich, ist aber ein Geschenk. Denn es handelt sich um Tage, die Eltern frei nehmen können. Naja, zumindest frei von ihrer Berufstätigkeit. Und zwar auch dann, wenn das Kind gar nicht krank ist. Zumindest 2021. In diesem Jahr dürfen Familien auf diese Tage zugreifen, wenn zum Beispiel die Kita oder Schule aufgrund einer grassierenden Pandemie geschlossen hat. (Eine Situation, die manchen Menschen bekannt vorkommen dürfte.) Geld gibt es an den Kinderkrankentagen trotzdem: Das „Kinderkrankengeld“ beträgt 90 Prozent des normalen Nettogehalts. Bis zu 45 solcher Tage darf jedes Elternteil von Familien mit mehreren Kindern 2021 nehmen.

„Normalsein ist langweilig”: Jörns Weg von der Führungskraft zum Hausmann

„Jörn ruft gleich zurück, er kocht gerade.“ Mein erstes Interview startet ungewöhnlich – vor allem, wenn man bedenkt, dass es 8.45 Uhr am Morgen ist und dass mein Interviewpartner bis vor nicht allzu langer Zeit als Führungskraft im Investmentbanking gearbeitet hat.

Warum ich es HASSE, nicht systemrelevant zu sein

Teil 1: Am Ende vom Verständnis Manchmal kann eine winzige Fingerbewegung den ganzen Tag versauen. So ging es mir gestern, als ich mit einem fahrlässigen Klick früh morgens meine Mails checkte. „Der Betreuungsplatz ihres Kindes“ ist ein Betreff, der jeder Mutter in Corona-Zeiten das Blut in den Adern gefrieren lässt. Zumindest wenn es ihr Mitte …